Der 11. 11. ist kirchlich gesehen weniger als
Fastnachtseröffnung wichtig, sondern vielmehr als Gedenktag des heiligen Martin
von Tours. Der heilige Martin ist vor allem bekannt wegen seiner Begegnung mit
dem frierenden Bettler, welchem er die Hälfte seines Mantels überliess. Aber
dass er als Missionar unermüdlich über das Land zog, die ersten Klöster
gründete, als Einsiedler zum Ratgeber vieler wurde, als Bischof in Gemeinschaft
mit seinen Priestern lebte und sie immer wieder mit seinen Predigten und vor
allem seinem Vorbild ermutigte, das ist schon weniger bekannt.
Am Dienstagabend, den 11. Nov,. versammelten sich
darum in der Pfarrkirche von Saas-Almagell die Kindergärtner des ganzen
Talgrundes, um an den heiligen Martin zu erinnern. Die Kinder hatten in den
Tagen zuvor aus einem ‚Mantel des heiligen Martin‘ ganz viele Stücke
geschnitten und verteilten diese an die Teilnehmer der kleinen Martinsfeier.
Diese Stücke sollten die Einzelnen an die guten Werke des heiligen Martin
erinnern und daran, es ihm gleich zu tun und die aktuelle Not der Menschen zu
sehen und zu lindern. Denn immer dort, wo
wir jemanden trösten, der traurig ist, bringen wir Licht in diese Welt. Immer
dort, wo wir jemanden besuchen, der einsam ist, bringen wir Licht in diese
Welt. Immer dort, wo wir jemandem zuhören, der jemanden zum Reden braucht,
bringen wir Licht in diese Welt. Immer, wenn wir jemandem Hilfe anbieten,
bringen wir Licht in diese Welt. Immer, wenn wir jemandem eine Freude bereiten,
bringen wir Licht in diese Welt. Immer, wenn wir mit jemandem teilen, bringen
wir Licht in diese Welt. Immer, wenn wir unsere Mitmenschen annehmen, bringen
wir Licht in diese Welt… Lassen wir uns vom Beispiel des heiligen Martin
immer wieder aufs Neue anstecken!
Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an die
Lehrpersonen Gaby Andenmatten, Michaela Zeiter und Géraldine Mrukvia für die
tolle Vorbereitung und Durchführung der Martinsfeier und des anschliessenden
Laternenumzugs.