Samstag, 13. April 2019

Gottesdienste in der Heiligen Woche

Donnerstag, 18.4.2019:
Hoher Donnerstag
Feier des Letzten Abendmahles

18.00-18.45 Uhr: Beichtgelegenheit
19.00 Uhr hl. Messe vom Letzten Abendmahl

Stundengebet:
20.00 (Hoher Donnerstag) - 10.00 Uhr (Karfreitag):  
Freie Anbetungsstunden: In der Kirche liegt eine Liste zum Eintragen auf!
Freitag, 19.4.2019:
Karfreitag
Feier vom Leiden und Sterben Christi¨
10.00-16.00 Uhr: gemeinschaftliches Stundengebet
17.00 Uhr: Karfreitagsliturgie
Samstag, 20.4.2019:
Karsamstag
Feier der Osternacht
19.00-19.30 Uhr: Beichtgelegenheit
20.00 Uhr: Osternachtsmesse

Sonntag, 21.4.2019:
Ostersonntag
Hochfest der Auferstehung des Herrn
10.30 Uhr: Amt

Meditative Wanderung mit dem Jugendverein


Am Freitagabend, den 25. Jan., versammelten sich 16 Jugendliche bei der Talstation der Sesselbahn. Ziel war es, unterbrochen von meditativen Stationen hinauf zur Kapelle in Furggstalden zu laufen, danach ein feines Essen zu geniessen und anschliessend mit dem Schlitten wieder hinunter ins Dorf zu fahren.

Zum Hinschied von Pfarrer Achim Knopp


„Ich habe es geschafft.
Ich bin am Ziel.
Ich bin geborgen in der unendlichen Liebe Gottes, aus der mich niemand und nichts herausreissen kann.
Dafür hat es sich gelohnt zu leben,
dafür hat es sich gelohnt, oft hart zu lernen.
Ich kann euch allen nun näher sein als jemals im Leben.
Und: Es ist nur eine Frage der Zeit, wann wir uns wiedersehen!“

Diese Worte stammen von Pfarrer Achim Knopp, der am Mittwoch, den 23. Jan., zu seinem und unserem himmlischen Vater heimkehren durfte.
Als Pfarrer Achim vor rund 10 Jahren in direkten Kontakt mit Pfarrer Brigger und mir trat und uns sagte, dass er seinen Lebensabend gerne im Saastal verbringen möchte und auch bereit sei, den einen oder anderen Dienst zu übernehmen, konnten wir noch nicht abschätzen, was für ein wertvoller Seelsorger die Seelsorge im Saastal verstärken würde. Doch schon beim ersten Kontakt zeigte sich die unkomplizierte und direkte Art, welche Pfarrer Achim auszeichnete. Auf der Suche nach einer Wohnung schaute er kurz im Pfarrhaus in Saas-Almagell vorbei und schon war der Entscheid gefällt: Hier wollte er bleiben. Und auch sein seelsorgerisches Engagement bekam schon bald klare Konturen. Pfarrer Achim war bereit, die Seelsorge im Altersheim zu übernehmen und dort jeweils am Dienstag, am Donnerstag und am Sonntag Gottesdienst zu feiern. Aber nicht nur das! Pfarrer Achim war Tag und Nacht Ansprechpartner für die Heimbewohner, für ihre Angehörigen und auch das Personal des Alters- und Pflegeheims St. Antonius in Saas-Grund. Die Art und Weise, wie Pfarrer Achim mithalf, dass sich Angehörige von ihren Lieben verabschieden konnten und mit wie viel Herzlichkeit er Sterbende auf ihrem letzten Weg begleitete, hat sich in die Herzen vieler Menschen eingeprägt.
Pfarrer Achim übernahm 2010 nicht nur die Verantwortung für die Seelsorge im Altersheim, sondern er war auch in einem 20%-Pensum in allen vier Talpfarreien engagiert. Predigtwochenenden, Krankenkommunion, Spitalbesuche, Schülerbeichte… Pfarrer Achim war Pfarrer Brigger und mir eine sehr wertvolle und zuverlässige Stütze. Als seine Gesundheit mit den Jahren schwächer wurde, musste er sein Engagement in den Pfarreien ganz stark reduzieren, doch der Betreuung der Heimbewohner konnte er bis zuletzt treu bleiben.
Pfarrer Achim war stets bemüht, mit den Menschen in Kontakt zu treten. Wo immer es ihm möglich war, nahm er an Veranstaltungen der Vereine und der Pfarreien teil, besonders in seinem Wohnort Saas-Almagell. Auch die Feuerwehr und der Rettungsdienst stiessen bei Pfarrer Achim immer auf offene Ohren. Die vielen Besuche, die ihm in seinen letzten Tagen noch ein liebes Wort oder ein herzliches Dankeschön mit auf den Weg gaben, zeugen davon, dass er Gott und den Menschen wirklich nahe war.

In seiner Zeit im Saastal musste Pfarrer Achim immer wieder gesundheitliche Schwierigkeiten meistern, welche ihn besonders im letzten halben Jahr markant haben schwächer werden lassen. Spitalaufenthalt und Eintritt ins Altersheim waren für ihn ein schwieriger Start ins Neue Jahr. Und trotzdem schloss sich ein Kreis. Pfarrer Achim hatte sich seinerzeit ganz stark für die Idee und dann auch für den Bau des Alters- und Pflegeheims St. Antonius eingesetzt, er wirkte fast neun Jahre in diesem Haus als Seelsorger und durfte schlussendlich im Altersheim am Schluss seines Lebens eine wundervolle Fürsorge und Pflege erfahren.
Ein befreundeter Pfarrer hat mir einmal nach einer schweren Krankheit gesagt: „Ich habe viele Kranke und Sterbende begleitet, habe Trost zugesprochen und mit ihnen gebetet. Aber wenn du das erste Mal selber im Bett liegst und fast nichts mehr machen kannst… es ist nicht das gleiche!“ Auch für Pfarrer Achim war es ein Weg, Hilfe anzunehmen und diesen letzten Weg zu gehen, der auf alle von uns einmal zukommt. Wie sehr ihm der Glaube dabei eine Stütze war, durfte jeder erfahren, welcher mit ihm betete oder mehr als nur übers Wetter redete. Und sein Gottvertrauen wurde nicht enttäuscht. Am Mittwochabend, den 23. Jan., durfte er friedlich entschlafen. Wir dürfen gewiss sein, dass unser Herr über Leben und Tod ihn mit offenen Armen empfangen hat.
Ich habe Pfarrer Achim kurz vor seinem Tod gesagt: „Grüss dann nicht nur unseren Chef von uns, sondern schau auch, dass wir auf einem guten Weg in seiner Nachfolge bleiben!“ Und er hat zustimmend genickt und gesagt: „Das mache ich!“
Lieber Pfarrer Achim, möge Gott dir alles vergelten, was du uns Gutes getan hast, und dir die ewige Ruhe schenken! Wir werden dir ein gutes Andenken bewahren!
Pfarrer Amadé Brigger und Pfarrer Konrad Rieder